Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,7048
VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93 (https://dejure.org/1993,7048)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15.07.1993 - A 16 S 282/93 (https://dejure.org/1993,7048)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15. Juli 1993 - A 16 S 282/93 (https://dejure.org/1993,7048)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,7048) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Asylrecht: Verfolgung von Palästinensern und syrischen Staatsangehörigen - Willkürcharakter des syrischen Regimes; Asylantragstellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1993, 362 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Baden-Württemberg, 08.04.1992 - A 16 S 1765/91

    Abschiebung abgelehnter syrischer Asylbewerber - Abschiebungshindernisse

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    (1-3 Fortsetzung von BGH Bad-Württ, Urteil vom 28.7.1986 - A 12 S 150/84 - und Beschlüsse vom 8.4.1992 - A 16 S 1765/91 - und vom 4.7.1992 - A 16 S 769/92 -).

    Syrischen Staatsangehörigen (oder in Syrien lebenden Palästinensern) droht allerdings etwa dann die Gefahr von Inhaftierung und Folter, wenn sie sich in der Bundesrepublik Deutschland gegen ihr Land politisch betätigt haben oder im Verdacht stehen, einer der oben genannten verfolgten Gruppierungen anzugehören (vgl. zu dieser Einschätzung schon Beschluß des erkennenden Senats vom 8.4.1992 - A 16 S 1765/91 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.08.1986 - A 12 S 150/84

    Asyl; Christen in Syrien; Mitgliedschaft in der ADO

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    (1-3 Fortsetzung von BGH Bad-Württ, Urteil vom 28.7.1986 - A 12 S 150/84 - und Beschlüsse vom 8.4.1992 - A 16 S 1765/91 - und vom 4.7.1992 - A 16 S 769/92 -).

    Die Stellung eines Asylantrages als solche allein wird nicht als oppositionelle politische Betätigung angesehen und führt nach Auffassung des Auswärtigen Amtes nicht zu Verfolgungsmaßnahmen (vgl. hierzu die bisher erwähnten Lageberichte sowie zuletzt den vom 8.1.1993; so auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28.8.1986 - A 12 S 150/84 und OVG Münster, Beschluß vom 21.5.1992 - 16 A 249/92 -).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Damit scheidet eine Asylanerkennung wegen späterer Entwicklungen (etwa unter dem Gesichtspunkt beachtlicher subjektiver Nachfluchtgründe wegen der Tatsache der Asylantragstellung und der Angaben im Asylverfahren) aus, da es insoweit an einer Anknüpfung an die Situation im Heimatland fehlt (vgl. hierzu BVerfGE 74, 51).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Hat der Asylsuchende seinen Heimatstaat hingegen unverfolgt verlassen, kann er nur dann anerkannt werden, wenn ihm aufgrund eines asylrechtlich erheblichen Nachfluchttatbestandes politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschluß vom 26.11.1986, a.a.O., S. 64 f. und vom 10.7.1989, a.a.O., S. 344 f.; BVerwG, Urteile vom 15.5.1990, E 85, 139 = NVwZ 1990, 1175; 20.11.1990, E 87, 152 = NVwZ 1991, 382 = InfAuslR 1991, 145).
  • BVerwG, 20.11.1990 - 9 C 74.90

    Politische Verfolgung von Tamilen in Sri Lanka

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Hat der Asylsuchende seinen Heimatstaat hingegen unverfolgt verlassen, kann er nur dann anerkannt werden, wenn ihm aufgrund eines asylrechtlich erheblichen Nachfluchttatbestandes politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschluß vom 26.11.1986, a.a.O., S. 64 f. und vom 10.7.1989, a.a.O., S. 344 f.; BVerwG, Urteile vom 15.5.1990, E 85, 139 = NVwZ 1990, 1175; 20.11.1990, E 87, 152 = NVwZ 1991, 382 = InfAuslR 1991, 145).
  • BVerwG, 30.08.1988 - 9 C 80.87

    Selbstgeschaffene Nachfluchtgründe - Subjektive Nachfluchtgründe -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Die Kläger befanden sich bei ihrer Ausreise auch nicht in einer den syrischen Staat betreffenden latenten Gefährdungslage (vgl. hierzu BVerwGE 80, 131 und Urteile vom 17.1.1989, DVBl. 1989, 722, vom 11.4.1989, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 110 und vom 30.5.1989, DÖV 1989, 995), in welcher Verfolgungsmaßnahmen des Staates als reale Möglichkeit erschienen.
  • BVerwG, 17.01.1989 - 9 C 56.88

    Asylrecht - Politische Verfolgung - Nachfluchtgrund - Latente Gefährdungslage

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Die Kläger befanden sich bei ihrer Ausreise auch nicht in einer den syrischen Staat betreffenden latenten Gefährdungslage (vgl. hierzu BVerwGE 80, 131 und Urteile vom 17.1.1989, DVBl. 1989, 722, vom 11.4.1989, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 110 und vom 30.5.1989, DÖV 1989, 995), in welcher Verfolgungsmaßnahmen des Staates als reale Möglichkeit erschienen.
  • BVerwG, 30.05.1989 - 9 C 62.88

    Asylantrag - Politische Verfolgung - Selbstgeschaffener Nachfluchtgrund

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Die Kläger befanden sich bei ihrer Ausreise auch nicht in einer den syrischen Staat betreffenden latenten Gefährdungslage (vgl. hierzu BVerwGE 80, 131 und Urteile vom 17.1.1989, DVBl. 1989, 722, vom 11.4.1989, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 110 und vom 30.5.1989, DÖV 1989, 995), in welcher Verfolgungsmaßnahmen des Staates als reale Möglichkeit erschienen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.05.1992 - 16 A 249/92

    Syrischer Staatsangehöriger; Kurdisches Volk; KPD; Asylantrag; Exilpolitische

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 282/93
    Die Stellung eines Asylantrages als solche allein wird nicht als oppositionelle politische Betätigung angesehen und führt nach Auffassung des Auswärtigen Amtes nicht zu Verfolgungsmaßnahmen (vgl. hierzu die bisher erwähnten Lageberichte sowie zuletzt den vom 8.1.1993; so auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28.8.1986 - A 12 S 150/84 und OVG Münster, Beschluß vom 21.5.1992 - 16 A 249/92 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.05.1998 - A 2 S 28/98

    Syrien: keine Gruppenverfolgung syrisch-orthodoxer Christen; zur Einschätzung der

    Verdachtsmomente in diesem Sinne bilden weder die Stellung eines Asylantrags noch der lange Auslandsaufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland noch die Zugehörigkeit zur christlichen/syrisch-orthodoxen Bevölkerungsgruppe (Bestätigung und Fortführung der Rechtsprechung des früheren 16. Senats des erk Gerichtshofs, vgl Urteil vom 15.07.1993 - A 16 S 282/93).

    Die innenpolitische Lage in Syrien ist im großen und ganzen unverändert stabil (vgl. die jüngsten Lageberichte des Auswärtigen Amtes vom 16.1.1998, 21.8.1997, 22.1.1997; zum allgemeinen Bild der Verhältnisse in Syrien vgl. bereits das Urteil des früheren 16. Senats vom 15.7.1993 - A 16 S 282/93).

    Nach der Einschätzung des Auswärtigen Amtes und des Deutschen Orient-Instituts, die der Senat für überzeugend hält, kann von einer generellen Praxis der Sippenhaft in Syrien nicht ausgegangen werden (vgl. AA, Lagebericht vom 16.1.1998, Auskünfte vom 29.8.1997 an VG Bayreuth, 8.5.1996 an VG Ansbach, 8.11.1995 an VG Koblenz, 2.1.1995 an VG Stuttgart, 28.5.1993 an VG Schleswig; DOI vom 14.4.1993 an VG Ansbach und vom 30.1.1995 an VG Ansbach; Dr. Perthes, Stiftung Wissenschaft und Politik, vom 7.3.1993 an VG Schleswig; vgl. auch bereits VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.7.1993, a.a.O.).

    Die Verfolgungssituation syrischer Rückkehrer hatte der frühere 16. Senat des erk. Gerichtshofs mit Urteil vom 15.7.1993 - A 16 S 282/93 - grundsätzlich geklärt.

    Zum anderen besteht Einigkeit darüber, daß die sich an die Einreisekontrolle möglicherweise anschließende Inhaftierung und Befragung in den Haft- und Verhörzentren der verschiedenen Geheimdienste die reale Gefahr politischer Verfolgung in Form von Folterungen, Mißhandlungen und unmenschlichen Haftbedingungen in sich birgt (vgl. zu dieser Einschätzung bereits VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.7.1993, a.a.O., sowie AA vom 19.1.1993 an OVG Schleswig und 13.1.1997 an VG Sigmaringen, sowie dessen Lageberichte; ai vom Juni 1994, vom 13.7.1995 an VG Wiesbaden sowie vom 3.12.1996 an VG Ansbach; Förderverein PRO ASYL und Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, a.a.O.; Gesellschaft für bedrohte Völker, 29.10.1996 an VG Braunschweig), so daß es entscheidend darauf ankommt, unter welchen Voraussetzungen gegenwärtig die Verbringung in ein Haft- und Verhörzentrum droht.

    Der unstreitige Willkürcharakter des syrischen Regimes und der Umstand, daß die zahlreichen Geheimdienste keinerlei rechtsstaatlichen Kontrolle unterliegen, sind für sich genommen und ohne die Darlegung einer genügenden Anzahl von Referenzfällen nicht geeignet, die erforderliche Annahme der "realen Möglichkeit" einer durch die Asylantragstellung oder den Auslandsaufenthalt ausgelösten im Rahmen des § 51 Abs. 1 AuslG erheblichen Verfolgung zu begründen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 8.4.1992 - A 16 S 1765/91; Urteil vom 15.7.1993, a.a.O.).

    Daß (allein) die Mitgliedschaft in der ADO nicht die beachtliche Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung in Syrien begründet, entspricht der Rechtsprechung des erk. Gerichtshofs (vgl. Urteil vom 28.8.1986 - A 12 S 550/84; vgl. auch Urteile vom 15.7.1993 - A 16 S 282/93 -, vom 14.10.1994 - A 16 S 232/92 -, sowie OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 7.10.1991 - 16 A 1644/91. A).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.05.2018 - 9 S 653/16

    Ersatzschule ohne Religionsunterricht

    Im Grundsatz ist nachträglicher Rechtsschutz daher angemessen und ausreichend, wobei es insbesondere nicht Aufgabe des vorbeugenden Rechtsschutzes und damit der Gerichte ist, Bürgern das mit ihren Planungen verbundene Risiko abzunehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.05.1986 - 8 C 5.85 -, NVwZ 1986, 1011, 1012; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 14.01.1993 - 2 S 1040/91 -, VBlBW 1993, 362).
  • VG Sigmaringen, 07.03.2017 - A 2 K 5515/16

    Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge durch

    Bereits in der Zeit vor dem Beginn des Bürgerkriegs war die Praxis der syrischen Dienste bekannt und belegt, Rückkehrer nach Syrien "bis zur völligen Abschöpfung" einer Befragung zu unterziehen, die im Falle auftretender Zweifel bezüglich Identität oder regimetreuer Haltung in einem Haftzentrum unter Folter intensiviert wurde (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 5.2.1987 - A 12 S 1096/83 -, juris; Beschluss vom 8.4.1992 - A 16 S 1765/91 -, juris; Urteil vom 15.7.1993 - A 16 S 282/93 -, juris; Urteil vom 19.5.1998 - A 2 S 28/98 -, juris).
  • VG Karlsruhe, 25.08.1998 - A 11 K 13529/96

    Anspruch auf Gewährung von Abschiebungsschutz; Kongruenz zwischen Art. 16a Abs. 1

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht